Ich muss dir heute etwas gestehen.
Etwas, das tief in mir schon lange gärt, aber erst jetzt – nach ein paar Monaten im neuen Job – langsam an die Oberfläche kommt.
Ich bin glücklich. Ja, wirklich.
Ich liebe meinen neuen Vollzeitjob. Ich darf kreativ sein, meine Stärken leben, mit tollen Kolleg*innen zusammenarbeiten. Es fühlt sich an wie ankommen.
Und gleichzeitig …
Tut es weh.
Weil ich etwas vermisse.
Etwas, das mich früher täglich begleitet hat.
Etwas, das mein Herz hüpfen ließ und mir das Gefühl gab, Teil von etwas Größerem zu sein:
✨ Die geistige Welt. ✨
In den letzten Jahren habe ich so viel Energie und Liebe in meine Selbständigkeit als Medium gesteckt. Ich habe Menschen begleitet, Botschaften empfangen, Seelen berührt.
Es war wunderschön – aber auch anstrengend.
Und irgendwann hat es mich nicht mehr getragen. Finanziell nicht und Emotional nicht.
Ich habe mich entschieden, zurück in eine Anstellung zu gehen. Mit einem weinenden und einem erleichterten Auge.
Und heute, Monate später, frage ich mich zum ersten Mal:
„War das ein Scheitern?“
Manchmal kommt Wut hoch.
Auf mich, auf das Universum, auf meinen Coach, auf meine Gutgläubigkeit, auf die spirituelle Bubble.
Vielleicht aber auch nur auf das Gefühl, versagt zu haben.
Neulich ging ich eine Runde im Wald mit meinen Hunden und telefonierte mit einer lieben Bekannten, sie ist Dipl. Psychosoziale Beraterin und die liebe Manuela knallte einen Satz raus, der maximal bei mir eingeschlagen hat: "Barbara, bleib stehen!" Und der Witz in dieser Situation war, ich stand im Wald an einer Wegkreuzung mit 5 Möglichkeiten, exakt in diesem Moment *magic*
Dieser Satz holte mich zurück in die Realität, denn ich war gedankenverloren:
„Warum habe ich das alles aufgegeben? Warum fehlt es mir so sehr? Und warum glaube ich eigentlich, dass ich mich entscheiden muss?“
Und da war sie.
Die eine Frage, die sich plötzlich wie eine warme Umarmung anfühlte:
Was, wenn ich beides leben darf?
Warum glauben wir eigentlich so oft, dass wir entweder spirituell sein oder „normal“ funktionieren müssen?
Dass wir entweder unserer Berufung folgen oder unsere Miete zahlen dürfen?
Ich bin doch nicht entweder Barbara, die Businessfrau, oder Barbara, das Medium.
Ich bin beides. Ich bin mehr.
Und vielleicht ist genau das der Weg:
Meine Spiritualität in meinen Alltag zu weben.
Mein Licht nicht nur in Einzelsitzungen leuchten zu lassen, sondern auch in Team-Meetings, im Kundengespräch, im Blick für Details und in meiner Art zu führen.
Ich will mich nicht mehr zwingen, mich zu entscheiden.
Ich will meine Gaben nutzen, wo immer sie gebraucht werden.
Ich will der geistigen Welt nicht den Rücken kehren, nur weil ich einen anderen Weg gehe.
Denn weißt du was?
Die geistige Welt geht immer mit.
In jedem Gespräch.
In jedem Impuls.
In jeder intuitiven Entscheidung.
Vielleicht steckst du auch in einem Job, der „sicher“ ist, aber dir etwas zu fehlen scheint.
Oder du hast deine spirituelle Berufung losgelassen, weil sie dich zu sehr erschöpft hat.
Dann möchte ich dir sagen:
Du darfst beides sein.
Du darfst Erfolg UND Intuition leben.
Du darfst Stabilität UND Magie haben.
Du darfst Mensch UND Seele sein.
Wenn mich die Sehnsucht packt, mache ich inzwischen folgendes:
Ich zünde eine kleine Kerze an, stelle bewusst eine Frage an meine geistigen Helfer – und lausche.
Nicht auf Worte. Sondern auf das Gefühl. Auf die Wärme. Auf die leise Stimme der Intuition.
Und meistens flüstert sie:
„Wir sind da. Immer.“
Mein Fazit:
Ich bin nicht mehr auf der Suche nach einem Entweder-oder.
Ich bin bereit für das sowohl-als-auch.
Denn genau dort liegt meine Freiheit. Meine Kraft. Und meine Lebensfreude. 💫
Und du?
Kennst du dieses Gefühl, zwischen zwei Welten zu stehen?
In all der Wut, den Zweifeln und den vielen Warum-Fragen, kam vor ein paar Tagen ein neuer Gedanke in mein Herz geschwebt. Still, fast unscheinbar – aber kraftvoll.
„Wer weiß, wofür es gut war?“
Zum ersten Mal habe ich nicht nur auf das „Nicht-Gelungene“ geblickt. Nicht nur auf das, was nicht geklappt hat.
Sondern ich habe mich gefragt:
Wovor hat mich das Universum vielleicht bewahrt?
Was wäre gewesen, wenn es anders gekommen wäre – und ich hätte mich selbst verloren?
Was, wenn diese Wendung genau die Pause war, die ich gebraucht habe, um mich neu zu sortieren?
Vielleicht hätte ich mich in der Selbständigkeit so sehr verausgabt, dass mein Feuer irgendwann nur noch ein müdes Glimmen gewesen wäre.
Vielleicht hätte ich Menschen angezogen, die mich mehr ausgelaugt als inspiriert hätten.
Vielleicht war dieser Umweg ein Schutz. Eine Art göttlicher Umleitung – für etwas, das noch nicht bereit war, in mein Leben zu treten.
Ich beginne langsam zu erkennen, dass hinter vermeintlichem Scheitern oft eine tiefere Weisheit liegt.
Dass uns nicht jede Tür verschlossen wird, weil wir nicht gut genug sind –
manchmal wird sie verschlossen, damit wir nicht hindurchgehen und uns verirren.
Vielleicht ist dieser Weg nicht das Ende, sondern erst der Anfang.
Und vielleicht darf ich jetzt, mit mehr Erfahrung, innerer Klarheit und einem stabilen Fundament, eines Tages wieder Türen öffnen, die besser zu mir passen.
Ohne Druck. Ohne Verbissenheit.
Sondern mit Vertrauen.
Ich sitze hier, lächle leicht und denke mir:
„Das Universum macht keine Fehler. Nur Überraschungen.“
Und diesmal bin ich bereit, sie willkommen zu heißen –
mit offenem Herzen, einem neuen Blick und dem Mut, zwei Welten zu vereinen. 🌙✨
Und du?
Gab es in deinem Leben auch schon einen Moment, in dem du dachtest, es sei ein Rückschritt – und im Nachhinein war es ein Geschenk?
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Barbara Knabl & Ulli Weidinger
Barbara ist ein bodenständiges Medium, die selbst Ihren Herzensweg mutig beschritten hat, nach vielen Jahren der Suche.
Ulli ist eine herzoffene, lebendige Frau, die voller Zuversicht ihren spritiuellen Weg geht und sich nicht entmutigen lässt
Die beiden sind beste Freundinnen und lieben was sie tun von ganzem Herzen.
#soultalk #realtalk #bodenständigespritiualität
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